Highway Patrol nimmt Tesla-"Fahrer" fest

Gerhard Mauerer

Ein Mann hat sich in Kalifornien betrunken und schlafend von seinem Tesla Model S über den Highway 101 chauffieren lassen. Tesla bejubelt unterdessen mehr als eine Milliarde gefahrene Kilometer im "Autopilot"-Modus.

Samstag, 1. Dezember 2018, 10.52 Uhr

In Kalifornien hat die Highway Patrol einen Tesla-Fahrer festgenommen. Die Polizei wirft dem Mann vor, dass er sich betrunken und schlafend von seinem Tesla Model S im "Autopilot"-Modus über den Highway 101 chauffieren ließ.

Wie "Fortune" berichtet, habe ein Beamter der California Highway Patrol am frühen Freitag einen grauen Tesla bemerkt, der mit 70 Meilen pro Stunde (knapp 113 km/h) auf dem Highway 101 unterwegs war. Der "Fahrer" schien zu schlafen. Die Highway Patrol schloss daraufhin den Highway für den Verkehr und brachte den Tesla zum Stoppen, indem sie ihn überholten und langsam abbremsten.

Der Fahrer erwachte schließlich, als mehrere Highway Patrol-Fahrzeuge mit Blaulicht und Sirenen um ihn herum parkten. Einen Alkohol-Test bestand der Tesla-Fahrer dem Bericht zufolge nicht. Die Highway Patrol geht davon aus, dass der Tesla im "Autopilot"-Modus unterwegs war. Dies muss aber noch durch eine Untersuchung bestätigt werden.

Ein Sprecher der Highway Patrol wird zitiert: "Es ist ja toll, dass es diese Technologie gibt... Wir müssen den Leuten aber klar machen, dass - selbst wenn es die Technologie gibt - sie weiterhin die Kontrolle über ihr Fahrzeug behalten müssen." Bereits im August war ein Kalifornier verhaftet worden, nachdem sein Tesla ein Feuerwehrauto gerammt hatte. Auch dieser Mann war vermutlich betrunken.

Tesla ließ unterdessen am Freitag per Twitter wissen, dass seine Fahrzeuge mittlerweile mehr als eine Milliarde Meilenim "Autopilot"-Modus zurückgelegt hätten.