Auch die Hess-Gruppe spürt den starken Konsolidierungsdruck im Teilehandel und will durch Zukäufe weiter wachsen: "Heute sind wir mit einem Umsatz von rund 250 Millionen Euro Millionen Euro die klare Nummer drei im freien deutschen Teilegroßhandel", sagte Philipp Hess, geschäftsführender Gesellschafter, vor den rund 400 Teilnehmern der diesjährigen Jahrestagung des Hess-Werkstattsystems Motoo.
Bereits vor Jahresfrist hatte Hess angekündigt, den Umsatz bis 2020 auf 300 Millionen Euro steigern zu wollen. In den vergangenen zwölf Monaten hatte die Hess-Grupp die beiden Firmen Jakobs Autoteile und Wilhelm Schwenker erworben, für die es keine familieninternen Nachfolgeregelung gab.
Der Teilehandel sei auch 2017 von Konsolidierungs- und Veränderungsprozessen geprägt. "Es hat im Markt viel Aufsehen erregt, als Stahlgruber verlauten lies: Ja, wir verkaufen das Teilehandelsgeschäft", sagte Hess. Nach dem Verkauf der AAG an einen US-Teilegroßhändler sei es nur eine Frage der Zeit, bis weitere Giganten aus den USA nach Europa kommen.