In den Wettlauf von Autoherstellern, Zulieferern und anderen Unternehmen um hochgenaues Kartenmaterial für Fahrerassistenzsysteme kommt Bewegung. So bauen der Zulieferer Bosch und der Kartenanbieter TomTom einen globalen Kartendienst auf und die Fahrzeugbauer Audi, BMW und Daimler schmeißen ihre Rivalitäten im Premiumbereich über Bord und übernehmen gemeinsam den Kartendienst Here.
Ein Schulterschluss zur rechten Zeit. Mit dem Zukauf, auch wenn letzte Details des Abschlusses noch ausstehen, werden die Autohersteller das potenziell lukrative Geschäft mit dem vernetzten Fahren weiter vorantreiben. Zudem ist exaktes Kartenmaterial eine Schlüsseltechnologie auf dem Weg zum autonomen Fahren. Vor allem aber haben die Fahrzeughersteller verhindert, dass der Kartendienst des finnischen Nokia-Konzerns mit Facebook, Apple oder Google an einen der Internet-Konzerne aus dem Silicon Valley geht, die ebenfalls an der Digitalisierung des Autos arbeiten.