Nach dem Verkauf des Geschäftsbereichs Frontkamera-Software trennt sich Hella von weiteren Beteiligungen: Der Zulieferer verkauft seinen 50-Prozent-Anteil an dem südkoreanischen Gemeinschaftsunternehmen Mando Hella Electronics an seinen bisherigen Partner. Die Transaktion soll im ersten Quartal 2021 abgeschlossen werden. Mando bezahlt umgerechnet rund 60 Millionen Euro, um Alleineigentümer des Unternehmens zu werden.
In den vergangenen zwölf Jahren habe man erfolgreich mit Mando zusammengearbeitet, sagte Hella-Chef Rolf Breidenbach. Nun aber wolle man das Direktgeschäft weiter forcieren. Die südkoreanischen Kunden sollen Zugang zur gesamten Produktpalette von Hella bekommen, auch in den Bereichen E-Mobilität und Autonomes Fahren.
Mando Hella Electronics wurde 2008 gegründet und stellt Komponenten für Brems- und Lenkungssteuerungen, Sensoren und Fahrerassistenzsysteme her. Mit seinen 1300 Mitarbeitern hat das Unternehmen aus dem südkoreanischen Incheon im Geschäftsjahr 2019/2020 einen Umsatz von rund 480 Millionen Euro erwirtschaftet.
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