Mit einem neuen Geschäftsmodell für Frontkamera-Software will der Licht- und Elektronikspezialist Hella den Trend zum Autonomen Fahren voranbringen. Die Tochter Hella Aglaia - spezialisiert auf Bildverarbeitung und Softwarelösungen - präsentiert daher eine offene Plattform für kamerabasierte Fahrerassistenz-Systeme. Im Unterschied zu bisherigen Systemen, lässt sich das System nachträglich updaten und verändern.
„Als Kunde eines geschlossenen Systems mit bereits vollständig integrierten Funktionen muss man immer das ganze Software-Paket abnehmen. Wer später ein Update möchte, das noch nicht im bisherigen Umfang enthalten war, zum Beispiel ein neues Verkehrszeichen oder auch eine vollkommen neue Funktion, der muss zwangsläufig auf eine neue Produktgeneration warten“, erklärt Kay Talmi, Geschäftsführer von Hella Aglaia.
Bei Aglaia sind Hardware und Software jedoch voneinander getrennt, es handele sich um eine Art Baukastenprinzip. Das offene Software-System erlaube daher flexible, individuelle Nachrüstungen. Die Markteinführung des Software-Systems erfolgt voraussichtlich 2019.
Aglaia hat erst kürzlich seinen Standort in Berlin ausgebaut. 300 Mitarbeiter arbeiten für Aglaia, perspektivisch soll diese Zahl auf bis zu 500 Beschäftigte wachsen. (ree)
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