Die Ablenkung durch Handys und Navis am Steuer spielt bei Unfällen mittlerweile eine gewichtigere Rolle als Alkohol am Steuer. Zu diesem Schluss kommt die Allianz in ihrer neuesten Verkehrssicherheitsstudie. Sie zeigt, dass sich die Gefahr eines Unfalls deutlich erhöht, wenn Fahrer ihre Aufmerksamkeit vom Straßenverkehr auf technische Geräte lenken.
Für viele der heutigen Informations-, Kommunikations- und Unterhaltungsfunktionen im Auto belegt die Untersuchung erstmals den statistischen Zusammenhang mit höheren Unfallraten, wie der Versicherungskonzern betont.
So berichten 60 Prozent der Fahrer, die in den zurückliegenden drei Jahren Unfälle hatten, dass sie ihr Mobiltelefon beim Fahren händisch genutzt hatten. Bei Fahrern ohne Unfallerlebnis seien es nur 37 Prozent gewesen. „Dieses Ergebnis überrascht uns nicht“, sagt Mathias Scheuber, Schaden-Vorstand bei der Allianz Versicherungs-AG. „Je vielfältiger die Technik und je komplexer deren Bedienung, desto höher ist die Ablenkung vom Straßenverkehr.“