Berlin. Die Hälfte aller Autofahrer tippt beim Fahren auf dem Handy herum, schreibt Nachrichten, liest Kurzmitteilungen oder Whatsapp-Nachrichten. Dabei riskiert man nicht nur ein hohes Bußgeld von 60 Euro und einen Punkt in der Flensburger Kartei, sondern oft auch einen Unfall.
Nach einer Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom von 1010 Personen ab 18 Jahren, darunter 773 Autofahrern, ist herausgekommen, dass 42 Prozent der befragten Autofahrer beim Fahren mit dem Handy am Ohr und ohne Freisprecheinrichtung telefonieren. 44 Prozent lesen SMS oder andere Kurznachrichten auf ihrem Mobiltelefon.
Fast jeder Vierte (23 Prozent) schreibt sogar während der Fahrt selbst SMS/Kurznachrichten über die Tastatur des Telefons. 25 Prozent lesen außerdem E-Mails auf dem Handy, acht Prozent tippen Mails.
"Mobiltelefone sind heute so alltäglich und vielfältig im Einsatz, dass es vielen Menschen schwer fällt, während der Autofahrt darauf zu verzichten", sagt Bernhard Rohleder, Hauptgeschäftsführer des Bitkom. "Schon eine kurze Ablenkung kann gravierende Folgen haben. Deshalb unser Appell: Hände weg vom Handy beim Autofahren. Mit Freisprecheinrichtung, Sprachsteuerung oder Bordcomputer gibt es heute einfache technische Möglichkeiten, zum Beispiel Anrufe entgegenzunehmen, ohne sich und andere zu gefährden."