In Großbritannien sollen schon ab 2021 selbstfahrende Autos auf die Straßen dürfen. Torie-Finanzminister Philip Hammond werde die neuen Vorgaben zum autonomen Fahren am Mittwoch in seiner Rede zum Staatshaushalt vorstellen, berichtet unter anderem die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" mit Bezug auf die französische Nachrichtenagentur AFP.
Bereits ab 2019 soll es möglich sein, selbstfahrende Autos auf öffentlichen Straßen zu testen, ohne dass ein Mensch dabei die Technik beaufsichtigen muss.Großbritannien wäre damit das erste Land, das bei der Entwicklung des autonomen Fahrens so weit vorprescht.
Das Finanzministerium teilte außerdem mit, die Regierung werde auch Elektro-Autos fördern und 400 Millionen Pfund (448 Millionen Euro) in den Bau von Ladestationen investieren. Der Kauf von E-Autos soll demnach bezuschusst werden.
Weitere Millionen sollen dem AFP-Bericht zufolge in neue Technologien fließen; 75 Millionen Pfund etwa in Unternehmen, die an künstlicher Intelligenz forschen. Mit 160 Millionen Pfund soll das ultraschnelle Mobilfunknetz 5G gefördert werden, das unter anderem als Schlüsseltechnologie für das automatisierte Fahren gilt.
Hammond hat den Ruf, einen weichen Brexit zu befürworten, der die wirtschaftlichen Folgen des EU-Austritts für die britische Wirtschaft abfedern soll. (mer)
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