An Industrie 4.0 führt kein Weg vorbei – auch und gerade auf der Hannover Messe nicht. Die Messe (24. bis 28. April) hat sich das Leitthema „Integrated Industry – Creating Value“ gegeben und stellt damit die Vernetzung in den Vordergrund. Die Veranstalter versprechen eine „Rekordzahl von mehr als 500 Anwendungsbeispielen für Industrie 4.0“, von denen die meisten eines verdeutlichen: Die Grenzen zwischen Maschinenbau und IT fallen.
Zu sehen sind unter anderem vernetzte Produktionslösungen, Beispiele für maschinelles Lernen oder auch Datenbrillen, die Augmented Reality nutzen, um Menschen bei der Arbeit zu unterstützen oder zu überwachen.
Zu den Exponaten zählen auch moderne, mit dem Menschen zusammenarbeitende Roboter. Insgesamt stellen in Hannover mehr als 60 Roboterfirmen, Systemintegratoren und Anbieter von Greiftechnik aus. Das Zentrum für Roboterhersteller, Systemhäuser und industrielle Bildverarbeitung ist der Application Park Robotics, Automation & Vision in Halle 17. Besucher erleben dort mobile Roboter und autonome Systeme live in Aktion.Die vorausschauende Wartung,die Produktionsstillstände minimieren soll, haben die Veranstalter zu einem Schwerpunktthema im Bereich Industrie 4.0 erhoben, das vor allem von Ausstellern der Leitmesse MDA – Motion, Drive & Automation präsentiert wird.
Für Besucher aus der Automobilindustrie dürften zudem die Teilmessen Industrial Automation, Digital Factory und Industrial Supply von Interesse sein. Industrial Supply beherbergt einen altbekannten und immer noch wichtigen Bereich: Leichtbau.Partnerland der Hannover Messe ist Polen – ein Land, in dem bereits eine Reihe von Automobilherstellern und -zulieferern tätig ist. Vor allem in den Werken von Fiat, GM und Volkswagen sind dort zuletzt etwa 800.000 Pkw pro Jahr gefertigt worden. Der Ausstoß dürfte in den nächsten Jahren noch leicht zulegen.Lesen Sie auch:
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