Grammer will weitere Partnerschaften

Um die Expansion voranzutreiben strebt Zulieferer Grammer weitere Partnerschaften an. "Wir werden unsere Aktivitäten im Bereich 'merger and acquisitons' fortführen", sagte Unternehmenschef Hartmut Müller bei der Vorstellung der Bilanz 2016. Man wolle sich nun auf Targets mittlere Größe fokussieren.

Zuletzt hatte das Amberger Unternehmen ein Joint Venture mit dem chinesischen Autoteile-Hersteller Ningbo Jifeng Automotive bekanntgeben. Mit der Kooperation will Grammer seine Position in China stärken. Ningbo Jifeng werde auch die Premiumkunden der Amberger beliefern, kündigte Müller an. Im Bereich Nutzfahrzeuge arbeitet der Zulieferer bereits mit Shaanxi, einem der größten Nutzfahrzeughersteller Chinas zusammen. Ende 2016 erwarben die Amberger zudem die Reum Gruppe, von der man sich vor allem einen Technologietransfer bei Kunststoffen erwartet.

Diese Investitionen verdeutlichen auch das Ziel hinter der Suche nach weiteren Partnern: Es geht zum einen darum, sich regional zu verstärken, um sich stärker globales Unternehmen zu positionieren. Zum anderen wollen sich die Amberger Technologien ins Haus holen, die das Unternehmen fit für die Zukunft machen.

Derzeit arbeitet Grammer bereits an weiteren Partnerschaften. "Im Auswahlprozess beschäftigen wir uns mit zwei bis vier Targets", sagte Müller. Dabei handele es sich um Unternehmen in Europa und den USA, in China sei man bereits gut aufgestellt. "In den USA haben wir noch ein großes Potenzial. Angesichts der neuen politischen Gegebenheiten ist es außerdem wichtig, das Engagement vor Ort durch Joint Ventures auszuweiten", so der Grammer-Chef. Schon in den kommenden Monaten könnte es hierzu Neuigkeiten geben.