Der Sitzhersteller Grammer ist im dritten Quartal in die Gewinnzone zurückgekehrt. Das Ergebnis vor Zinsen uns Steuern liege vorläufigen Zahlen zufolge bei sechs Millionen Euro, teile Grammer am Freitag mit. Das ist zwar nur halb so viel, wie vor einem Jahr - aber deutlich besser als in den Quartalen zuvor. im ersten Halbjahr hatte Grammer einen operativen Verlust von 50 Millionen Euro erlitten.
Die operative Ergebnisqualität habe sich im dritten Quartal "deutlich verbessert", erklärte das Unternehmen. Der Umsatz im Quartal liege mit 458 Millionen Euro nur noch acht Prozent unter dem des Vorjahreszeitraums. "Diese Umsatzentwicklung stellt eine signifikante Erholung im Vergleich zum ersten Halbjahr dar, das maßgeblich von den wirtschaftlichen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie belastet war."
Belastet wurde das Ergebnis durch ein geplantes Restrukturierungsprogramm, das bis Mitte 2021 abgeschlossen werden soll. Das habe allein im dritten Quartal zu Sondereffekten von zwölf Millionen Euro geführt. Um Sondereffekte bereinigt liege das operative Ergebnis sogar deutlich über dem des Vorjahres: 22 Millionen Euro, mehr als doppelt so viel wir vor einem Jahr.
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