Amberg. Autozulieferer Grammer kann auf ein gutes erstes Halbjahr 2016 zurückblicken. Der Lieferant für Pkw-Innenausstattung und Nutzfahrzeugsitze verzeichnete in den ersten sechs Monaten des Jahres ein Umsatzwachstum von 21,2 Prozent auf 860 Millionen Euro. Aufgrund des guten Ergebnisses erhöht Grammer seine Prognose für das Geschäftsjahr. Auf Konzernebene prognostiziert das Unternehmen nun eine Umsatzsteigerung von 15 Prozent auf rund 1,66 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) soll "deutlich" auf mehr als 60 Millionen Euro steigen. Bisher hatte Grammer lediglich mehr als den Vorjahreswert von 42,7 Millionen Euro in Aussicht gestellt.
Grund für die positive Entwicklung ist laut dem Amberger Konzern eine gute Auftragslage in beiden Konzernsegmenten. Hauptumsatztreiber bleibt aber das Automotive-Segment. Bedingt unter anderem durch neue Serienanläufe sowie die weiterhin rege Nachfrage im Premiumbereich, wurden Umsatzzuwächse von 28,3 Prozent auf 635 Millionen Euro erzielt, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Auch die erstmalige Einbeziehung der Reum Gruppe trug zu dem guten Ergebnis bei. Im Dezember 2015 hatte Grammer die vollständige Übernahme des Kunststoff- und Metalltechnikspezialisten bekanntgegeben.Durch den Zukauf weiteten die Amberger ihr Produktportfolio aus und erwarben zusätzliche technologische Kompetenz.