General Motors zieht sich aus weiteren Märkten zurück. Nachdem der amerikanische Autobauer bereits vor einigen Jahren mit dem Verkauf von Opel sein Europa-Geschäft aufgegeben hat, will er nun Entwicklung, Produktion und Verkauf von Fahrzeugen in Australien und Neuseeland einstellen und seine dortige Marke Holden 2021 auslaufen lassen. Der Konzern teilte mit, er wolle sich von unprofitablen Geschäften trennen. Vorstandschefin Mary Barra sagte, man wolle sich auf Märkte konzentrieren, "wo wir die die richtige Strategie für gute Gewinne haben".
GM-Präsident Mark Reuss sagte, man habe verschiedene Möglichkeiten untersucht, um das Geschäft von Holden weiterzuführen, aber die nötigen Investitionen für den weiteren Bau von rechtsgelenkten Fahrzeugen seien zu hoch gewesen. Angesichts der aktuellen Herausforderungen durch den Wandel der Autobranche habe man sich entschieden, die Aktivitäten in Australien einzustellen. Bereits seit 2017 baut Holden keine Autos mehr in Australien, der Import von Fahrzeugen auf Basis von Modellen anderer GM-Marken ging aber weiter. Jetzt dürften der DPA zufolge 600 von 800 Arbeitsplätzen wegfallen.
Zudem verkauft GM ein Produktions- und ein Motorenwerk in Thailand an den chinesischen Konzern Great Wall. Bis Ende 2020 wird der Vertrieb von Chevrolet in Thailand eingestellt.
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