Ein Vorfall im Zusammenhang mit der Kältewelle im Mittleren Westen der USAhat die Produktion an 15 Standorten des Autobauers General Motors vorübergehend zum Erliegen gebracht.
Wie das US-Branchenportal "Automotive News" berichtet, habe GM im Bundesstaat Michigan den Betrieb in vier Montagewerken sowie elf zugehörigen Einrichtungen angehalten.
Hintergrund sei ein Feuer beim lokalen Versorgungsunternehmen Consumers Energy gewesen, in dessen Folge die Verfügbarkeit von Erdgas in der Gegend stark eingeschränkt sei. Die Ursache des Feuers ist ungeklärt, niemand wurde verletzt.
General Motors hat das dem Bericht zufolge bestätigt. Das Unternehmen habe zudem die rund 20.000 Angestellten des Technik-Zentrums in Warren darum gebeten, nach Möglichkeit von zu Hause aus zu arbeiten – mindestens bis Freitag.
Consumers-Energy-CEO Patti Poppe hat sich zudem öffentlich bei Fiat Chrysler und Ford dafür bedankt, dass auch diese beiden Hersteller freiwillig ihren Gasverbrauch reduzieren und in diesem Zuge Einschnitte bei der Produktion hinnehmen.
Michigan gehört zu den Bundesstaaten im Mittleren Westen der USA, die derzeit Rekord-Minustemperaturen erleben.
In den frühen Stunden des Donnerstagmorgens lagen die Temperaturen dort bei minus 24 Grad Celsius. Andernorts wurde es deutlich kälter, teils bis zu minus 40 Grad.
Viele Schulen und Unternehmen dort bleiben deshalb geschlossen, Flüge und Bahnverbindungen werden gestrichen. Auch Todesopfer hat es bereits gegeben. (mer)
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