General Motors und Honda werden ein Gemeinschaftsunternehmen zur Massenproduktion von Brennstoffzellen gründen. Die Zellen sollen in Fahrzeugen beider Autobauer zum Einsatz kommen. Das neue Unternehmen soll in einer bestehenden Batteriefabrik von GM in Brownstown in der Nähe von Detroit arbeiten. Die Produktion soll 2020 beginnen, rund 100 neue Arbeitsplätze sollen entstehen. Die Kosten für das Joint Venture in Höhe von 85 Millionen US-Dollar teilen sich die beiden Unternehmen. Geführt wird es von einem sechsköpfigen Vorstand, der je zur Hälfte von Honda und GM gestellt wird. Der Chefposten wird abwechselnd besetzt.
GM und Honda bauen zusammen Brennstoffzellen
Die beiden Autobauer arbeiten schon seit 2013 gemeinsam an der Entwicklung von Brennstoffzellen und der Speicherung von Wasserstoff. "In den vergangenen drei Jahren haben Ingenieure von Honda und GM als Team zusammengearbeitet und jede Firma hat ihr Wissen beigesteuert, um kompakte und günstige Brennstoffzellen der nächsten Generation zu entwickeln", sagte Toshiaki Mikoshiba, der Verantwortliche für das operative Geschäft und Präsident von Honda in Nordamerika. "Auf der Grundlage dieser außergewöhnlichen Mannschaftsleistung werden wir nun mit der gemeinsamen Massenproduktion von Brennstoffzellen beginnen, die beiden Firmen helfen werden, unseren Kunden in den Brennstoffzellenfahrzeugen von morgen einen Mehrwert zu verschaffen."
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