Detroit. Der US-Autobauer General Motors ruft 1,4 Millionen Fahrzeuge zurück. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Bei starken Bremsmanövern können Öltropfen auf den heißen Auspuffkrümmer landen und ein Feuer entfachen. Betroffen sind verschiedene Modelle der Baujahre 1997 bis 2004. In den USA sind 1,3 Millionen Autos betroffen, weitere 100.000 in Kanada und Mexiko. In den vergangenen sechs Jahren hat der Defekt laut GM in 19 Fällen zu kleineren Verletzungen geführt. Unfälle oder Tote gab es jedoch nicht.
Besonders peinlich für GM ist, dass es aufgrund dieses Defekt bereits 2007 und 2009 zwei Rückrufe gegeben hat, die das Problem jedoch nicht behoben haben. Die Zeitschrift "USA Today" berichtet, dass rund 1200 Motorbrände durch den Defekt verursacht wurden. Betroffen sind die Modelle Pontiac Grand Prix, Oldsmobile Intrige und Buick Regal sowie die Chevrolet-Modelle Impala, Lumina und Monte Carlo mit 3,8-Liter-Sechszylindermotor.
Mit den US-Behörden hat General Motors sich im September auf die Zahlung von 900 Millionen US-Dollar, rund 815 Millionen Euro, zur Strafe für die defekten Zündschlösser geeinigt. Die Zündschlüssel konnten bei Fahrten auf holprigen Wegen zurückspringen, wodurch die Zündung blockierte und unter anderem das Lenkradschloss einrastete. Das führte zu zahlreichen Unfällen mit mindestens 124 Toten.
Fiat Chrysler hat in den USA rund 140.000 Fahrzeuge zurückgerufen.