Detroit. Mit dem System "Super-Cruiser" will es der US-Konzern General Motors den Autofahrern ermöglichen, im Stau oder bei langen Autobahnfahrten, nicht mehr ins Fahrgeschehen eingreifen zu müssen. Ab 2017 will GM laut Nachrichtenagentur afp Autos bauen, die unter besonderen Umständen zeitweise autonom fahren.
Das System soll in bestimmten Modellen der Cadillac-Reihe eingebaut werden. Sie können bei langen Fahrten die Geschwindigkeit anpassen und auch die Spur halten, gab GM-Chefin Mary Barra am Sonntag am Rande einer Konferenz in Detroit bekannt.
Ebenfalls wurde bekannt, dass GM eine Technik für eine Kommunikation unter den Autos einführen will (Car-to-Car-Communication). Ziel ist es, dass die Autos untereinander die Position, Geschwindigkeit und Fahrtrichtung austauschen, um so Unfälle verhindern zu können.
"Wir machen das nicht einfach um der Technologie willen. Wir machen das, weil Kunden auf der ganzen Welt es so wollen", sagte Barra in Detroit. Man wolle den Autoverkehr sicherer machen. Die Nachfrage nach entsprechender Technik sei nicht nur in den USA, sondern auch in Europa und China vorhanden. In Deutschland gilt seit einigen Jahren auch das Ziel von null Verkehrstoten in naher Zukunft. Viele Hersteller von Fahrerassistenzsystemen gehen davon aus, dass dies nur durch intelligente Kommunikation der Fahrzeuge funktioniert, da die größte Schwachstelle im Straßenverkehr der Mensch sei.