Silvercar ist kein direkter Konkurrent von Uber und Lyft. Das Unternehmen bietet derzeit lediglich an US-Flughäfen Audis, und zwar nur Audis in Silber und mit Stufenheck, zur Fahrt in die Stadt an – als Carsharing-Fahrzeuge, nicht als Chauffeur-Service. Der Reisende kann das Auto über eine App buchen und die Route vorplanen. Steigt er dann in seinen reservierten Audi ein, ist bereits alles vorprogrammiert.
Einfach, intuitiv, schnell – das wollen die Kunden, das bieten Mobilitätsanbieter, die Transport lediglich als Service verstehen, nicht als "Freude am Fahren".
"Silvercar repräsentiert nicht nur die Zukunft davon, was wir als Autovermietung verstehen, sondern eine Vision der Mobilität von morgen", sagt Scott Keogh, Nordamerika-Chef von Audi. Mit der Geldspritze von 28 Millionen US-Dollar ist Audi die Firma, die die dritte Investitionsrunde einläutet. Bislang hat das Start-Up Silvercar 60 Millionen US-Dollar bekommen.
Es gibt bereits Medienberichte, in denen es heißt, Audi und Silvercar wollen nicht mehr nur den Transfer zwischen Flughafen und Stadt managen. Von einer neuen Initiative, der "Audi Shared Fleet" ist die Rede, bei der Unternehmen ganze Flotten bei Silvercar für ihre Angestellten mieten können. Natürlich nur auf Abruf, denn ein Silvercar stellt man sich nicht in die eigene Garage. Man nutzt es, wenn man es braucht, danach kann ein anderer das Auto mieten. Auch könnte Europa bald dran sein – denn auch hier brummt das Geschäft mit dem Carsharing vom Flughafen in die Stadt und zurück.