Der französische Autobauer Renault muss sich offenbar früher als gedacht einen neuen Chef suchen. "Sie können davon ausgehen, dass ich vor 2022 nicht mehr Chef von Renault sein werde", sagte Carlos Ghosn der "Financial Times". Der 64-Jährige würde allerdings weiterhin Chef der Allianz aus Renault, Nissan und Mitsubishi bleiben. Er will die drei Automarken noch enger aneinander binden. Als möglichen neuen Renault-Chef sieht unsere Schwesterzeitung "Automotive News Europe" Thierry Bollore, den 54-jährigen COO der Marke.
Die drei Autobauer wollen bis 2022 ihre jährlichen Synergien auf mehr als zehn Milliarden Euro steigern, 2016 waren es nur fünf Milliarden. Ebenso wie alle anderen Autobauer investieren auch Renault, Nissan und Mitsubishi hohe Summen in Zukunftsthemen wie Elektromobilität und autonomes Fahren.
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