Der japanische Autobauer Nissan hat seine Prognose für das Ende März abgelaufene Geschäftsjahr erneut nach unten korrigiert. Jetzt erwartet der Hersteller nur noch einen Betriebsgewinn 318 Milliarden Yen, umgerechnet rund 2,5 Milliarden Euro. Das wären 45 Prozent weniger als im vorigen Geschäftsjahr und der niedrigste Wert seit fast einem Jahrzehnt. Im Februar war Nissan noch von 450 Milliarden Yen, rund 3,6 Milliarden Euro, ausgegangen. Beim Nettogewinn rechnet Nissan ebenfalls nur noch mit umgerechnet 2,5 Milliarden Euro. Zur Begründung verwies der Hersteller auf hohe Ausgaben für Garantien in den USA und die Turbulenzen im Zuge der Verhaftung des früheren Konzernchefs Carlos Ghosn.
Nissan-Chef Hiroto Saikawa will der Nachrichtenagentur Reuters zufolge die Rabatte in den USA zurückfahren. Ghosn hatte das Geschäft mit hohen Rabatten angekurbelt, was zwar den Absatz steigen, den Profit aber sinken ließ. Die USA sind der wichtigste Markt für Nissan.