Der Umsatz des Entwicklungsdienstleisters Edag hat sich im Geschäftsjahr 2016 um rund ein Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 715 Millionen Euro verringert. Das um Einmaleffekte bereinigte operative Ergebnis (Ebit) verringerte sich gar um fast 40 Prozent auf 43,8 Millionen Euro. Die entsprechende Ebit-Marge fiel von 10,1 Prozent auf 6,1 Prozent.
Diese Entwicklung des herausfordernden Gesamtjahres hat sich für Vorstandschef Jörg Ohlsen bereits im ersten Halbjahr gezeigt. Ein Hauptgrund dafür ist in der Reorganisation der Entwicklung beim Fahrzeughersteller VW zu suchen. Das Nachfragevolumen seitens des Autobauers habe sich noch nicht normalisiert. Die Folge war Kurzarbeit in der Wolfsburger Niederlassung von Edag.
Das Engineeringunternehmen war zu Beginn des Jahres mit einer großen Personalstärke ins Rennen gegangen, um das zunächst erwartete Wachstum stemmen zu können. Doch unter anderem die Folgen des Abgas-Skandals hätten eine solche Entwicklung nicht zugelassen. Zudem hatte sich das Unternehmen bei seinen internationalen Aktivitäten mehr Zuwächse erhofft.