Untergruppenbach. Der Getriebehersteller Getrag erwartet für das im Dezember ablaufende Geschäftsjahr einen Anstieg aller Kennzahlen. So prognostiziert der Zulieferer für 2014 einen Umsatz von 3,3 Milliarden Euro, 3,8 Prozent mehr als im Vorjahr (3,2 Milliarden Euro). Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) wird voraussichtlich überproportional um 11,5 Prozent auf 229,7 Million Euro steigen. Im Vorjahr lag dieser bei 206 Millionen Euro. Für das laufende Jahr erwartet Getrag einen Absatz von fast vier Millionen Getriebeeinheiten. Das Unternehmen beschäftigt im Jahresschnitt 14.050 Mitarbeiter, 800 mehr, als noch 2013.
Das Investitionsvolumen in neue Produkte und Produktionsanlagen wird mit 256,7 Millionen Euro veranschlagt. Im vergangenen Jahr hatte Getrag 158 Millionen Euro investiert. Für 2015 rechnet das Unternehmen mit einem Umsatz von etwa 3,5 Milliarden Euro und 4,4 Millionen abgesetzten Getrieben weltweit. Davon werden etwa 1,3 Millionen Einheiten Doppelkupplungsgetriebe sein.
Für den Zeitraum bis 2019 rechnet Unternehmenschef Mihir Kotecha mit einem weiteren Anstieg von Umsatz und Volumen: „Geplant ist, dass wir im Geschäftsjahr 2019 fünf Milliarden Euro Umsatz erwirtschaften und dabei fast 6,6 Million Getriebeeinheiten weltweit absetzen.“ Zwischen 2015 und 2019 wird der Absatz manueller Getriebe um 42 Prozent zunehmen. Im gleichen Zeitraum wird die Menge verkaufter Doppelkupplungsgetriebe um 62 Prozent wachsen.
Laut Kotecha wird China für Getrag zum größten Produktionsstandort werden. „Während unsere chinesischen Werke im kommenden Jahr etwa ein Viertel unserer weltweiten Getriebeproduktion ausmachen, wird dieser Anteil bis 2019 auf bis zu 45 Prozent anwachsen.“ Gleichzeitig wird die Getriebeproduktion an westlichen Standorten auf einen Ausstoß von etwa 3,6 Millionen Getrieben pro Jahr moderat ansteigen.