Im Tarifkonflikt der Metall- und Elektroindustrie haben Arbeitgeber und Gewerkschaft ihre Gespräche in Stuttgart nach rund 16 Stunden ohne Ergebnis abgebrochen. Das teilte Südwestmetall-Chef Stefan Wolf am Samstag mit. Nun drohen erstmals 24-Stunden-Streiks.
Die IG Metall sieht die Verantwortung für den Abbruch der Tarifverhandlungen bei den Arbeitgebern. "Es gab von der Arbeitgeberseite so gut wie kein konstruktives Angebot", sagte IG-Metall-Bezirksleiter Roman Zitzelsberger am Samstag in Stuttgart. Zitzelsberger sagte weiter: "Sondern es gab durchgängig und ausschließlich das Aufwerfen von Problemen."
Die IG Metall ruft die Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie erstmals zu 24-Stunden-Warnstreiks auf. Einen entsprechenden Beschluss habe der Vorstand der Gewerkschaft am Samstag nach dem Abbruch der Verhandlungen gefasst, sagte der Erste Vorsitzende Jörg Hofmann in Stuttgart. Diese Warnstreiks könnten nach Abstimmungen der Beschäftigten von kommendem Mittwoch bis Freitag in bundesweit mehr als 250 Betrieben stattfinden. Zugleich sollen Urabstimmungen über Flächenstreiks vorbereitet werden, hieß es in einer Mitteilung.