Gemeinschaftsunternehmen von Toyota und Panasonic startet im April

Prime Planet Energy & Solutions wird das Gemeinschaftsunternehmen von Toyota und Panasonic heißen, das ab April "kosteneffiziente prismatische Fahrzeugbatterien" entwickeln und produzieren soll, wie der Autobauer mitteilt. Die beiden Unternehmen hatten bereits im Januar 2019 entsprechende Pläne angekündigt.

Bei prismatischen Batterien handelt es sich um eine spezielles Format der Batteriezellen. In aktuellen Elektroautos werden dem Fraunhofer-Institut zufolge alle gängigen Zellformate (zylindrisches, prismatisches und Pouch-Format) eingesetzt. Für die Modelle des weltgrößten Elektroauto-Herstellers Tesla, mit dem Panasonic gemeinsam eine Batteriefabrik in Nevada betreibt, setzt das Unternehmen auf die zylindrische Form. Die Partnerschaft ist nicht mehr so stabil wie zu Beginn und Panasonic hat Ende 2019 angekündigt, sich nicht an dem Werk in Shanghai zu beteiligen.

Batterien gelten als Schlüsseltechnologie beim Bau von Hybrid- und Elektroautos. Toyota war zwar mit dem Prius Vorreiter bei der Hybridtechnologie, hat reine Elektroautos aber lange abgelehnt. Nun muss das Unternehmen schnell aufholen, denn die Konkurrenten bringen immer mehr reine E-Autos auf den Markt. Volkswagen startet beispielsweise in diesem Jahr die Produktion des ID.3, auf dessen Basis eine ganze Modellfamilie sowie weitere Baureihen bei anderen Marken des Konzerns entstehen sollen. Die Frage nach der Produktion von Batterien bewegt auch die Wolfsburger, die gemeinsam mit dem schwedischen Batteriehersteller Northvolt eine Pilotanlage in Salzgitter aufbauen und auch in die Forschung einsteigen wollen.

Toyota und Panasonic wollen ihre Batteriezellen auch an andere Partner verkaufen. Angesichts der zahlreichen geplanten neuen E-Autos dürfte der Markt dafür vorhanden sein. Die zunächst rund 5100 Mitarbeiter des Gemeinschaftsunternehmens sollen an drei Standorten arbeite: 2400 gehören zu einer Tochtergesellschaft in China, der Rest verteilt sich auf die japanischen Standorte Tokio und Kansai. Toyota wird 51 Prozent an dem Unternehmen halten, Panasonic die restlichen 49 Prozent. Neben den Lithium-Ionen-Batterien soll das Unternehmen auch Feststoff-Batterien sowie weitere Batterien der nächsten Generation entwickeln.

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