Wolfsburg. Einem Bericht der "Bild am Sonntag" (BamS) zufolge hat der Lkw-Vorstand Andreas Renschler von Volkswagen "Millionen fürs Nichtstun" erhalten. Renschler verließ Daimler Anfang 2014 und wechselte als Lkw-Vorstand zu Volkwagen. Den neuen Job durfte er aufgrund eines Wettbewerbsverbots allerdings erst im Februar 2015 antreten. Weil Ferdinand Piëch ihn laut Aufsichtsrat unbedingt wollte, zahlte ihm VW 11,5 Millionen Euro als Extraprämie, berichtete die Zeitung. Das Geld sei für den Wechsel gewesen und weil er während der einjährigen Pause weniger als sonst verdiente hätte. Zusätzlich bekam er von Daimler 742.000 Euro für das Jahr 2014, in dem er nur einen Monat arbeitete.
Renschler äußerte sich dem Bericht der "BamS" zufolge nicht zu seinem Vertrag. Seine Sprecherin erklärte, die Zahlung von 11,5 Millionen Euro sei "eine Kompensation von verloren gegangenen Ansprüchen" durch den Wechsel zu VW. Um was für Ansprüche es sich handele, wollte sie nicht sagen.