München. Vorstände von DAX-Unternehmen verdienen im Mittel 57-mal so viel wie die durchschnittlichen Beschäftigten in ihrer Firma. Dabei reicht die Bandbreite im DAX vom 17-fachen bei Beiersdorf bis zum 141-fachen bei Volkswagen. Das zeigt eine Studie der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung. Die im DAX vertretenen Automobilhersteller Volkswagen, Daimler und BMW liegen mit Faktoren von 141, 91 und 56 alle über dem Medianwert, der bei 48 liegt. Die Studie stützt sich auf Daten aus dem Jahr 2014, neuere Zahlen seien nicht verfügbar.
Als Messgröße wurde die sogenannte Manager to Worker Pay Ratio gewählt. Dazu haben die Studienautorinnen die Vorstandsvergütungen ins Verhältnis zu den Durchschnittsverdiensten im jeweiligen Konzern gesetzt. Datenbasis sind die Angaben zu den Gesamtaufwendungen für das Personal weltweit in den Geschäftsberichten für die Jahre 2005, 2008, 2011 und 2014. Angaben für inländische Beschäftigte waren den Autorinnen zufolge nicht durchgängig verfügbar und erlaubten daher keinen Vergleich.