Die französischen Autohersteller Renault und PSAPeugeot Citroën sollen Medienberichten zufolge Preisabsprachen bei Ersatzteilen getroffen haben. Wie der "Spiegel" berichtet, sollen die Hersteller auf diese Weise Milliarden verdient haben.
Als Drahtzieher dieses möglichen Kartells nennt der Bericht eine der größten Beratungsfirmen der Welt: Accenture. Ein "ausgeklügeltes Softwaresystem" habe demnach dabei geholfen, die Preise für sichtbare Teile wie Kotflügel oder Scheinwerfer teils drastisch zu erhöhen.
Die genannten Hersteller hätten auf diese Weise weltweit seit rund zehn Jahren bis heute zusammen 1,5 Milliarden Euro verdient. Die Informationen wurden ursprünglich von der französischen Online-Zeitung "Mediapart" aus einem Gerichtsprozess in Paris heraus veröffentlicht.
Die dort vorgelegten sowie weitere geheime Dokumente der Unternehmensberatung hat der "Spiegel" mit Partnern des Mediennetzwerks European Investigative Collaborations (EIC) und der belgischen Tageszeitung "De Standaard" ausgewertet.