Globale Wirtschaftsskandale wie die Dieselaffäre offenbaren für jeden sichtbar die nationalen Unterschiede beim Strafrecht für Unternehmen: Während es in Deutschland zumeist bei vergleichsweise milden Bußgeldern in Millionenhöhe bleibt, geht es in den Vereinigten Staaten schnell um mehrere Milliarden.
Das bekam der Volkswagen-Konzern in den Monaten und Jahren nach dem Bekanntwerden des Abgas-Skandals zu spüren, und auch Daimler hat zuletzt 2,2 Milliarden US-Dollar in die Hand genommen, um denStreit um manipulierte Diesel-Fahrzeuge mit Behörden und Sammelklägern in dem Land durch Vergleiche beizulegen.