Mannheim. Die aktuelle Rückrufwelle kostet nicht nur Hersteller und Zulieferer hohe Summen. Auch Fuhrparkbetreiber sind betroffen. Der Bundesverband Fuhrparkmanagement fordert jetzt, dass Hersteller auch die Kosten für den Abwicklungsaufwand übernehmen.
"Einen für den Nutzer kostenneutralen Rückruf gibt es nämlich nicht", sagt Axel Schäfer, Geschäftsführer des Bundesverbands Fuhrparkmanagement. Auch wenn der Kunde die Reparatur selbst nicht bezahlen müsse, entstünden doch enorme Kosten. "Wenn ein Fuhrparkmanager 200 Schreiben bekommt, dass er wegen eines Rückrufs Termine vereinbaren soll, muss er 200 Mitarbeiter instruieren, die Fahrzeuge zur Werkstatt zu bringen."
Zudem müsse er überwachen, dass die Autos auch wirklich in Ordnung gebracht werden, schließlich hafte der Fuhrparkbetreiber für den Zustand der Autos. "Wenn ein Mitarbeiter einen Unfall mit einem Auto hätte, von dem bekannt ist, dass es nicht in Ordnung ist, wäre das fatal für das Unternehmen", sagt Schäfer.