Der frühere FBI-Chef Robert Mueller soll die Entschädigungsfonds des japanischen Zulieferers Takata überwachen. Das hat das zuständige Bundesgericht beschlossen, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Takata hat sich vor Kurzem mit den US-Behörden im Streit um die defekten Airbags des Unternehmens mit den US-Behörden geeinigt. Das Unternehmen hat zwei Fonds mit zusammen knapp einer Milliarde US-Dollar aufgelegt. Damit sollen sowohl die Autobauer für die zahlreichen Rückrufe entschädigt werden, außerdem sollen Einzelpersonen Wiedergutmachung bekommen.
Früherer FBI-Chef soll Takata-Fonds überwachen
Die defekten Airbags von Takata beschäftigen die Autobranche schon seit Jahren. Sie können im Falle eines Unfalls zu heftig auslösen. Falls das passiert, werden Verkleidungsteile durch den Innenraum geschleudert, wobei die Insassen verletzt werden können. Weltweit werden mindestens 16 Todesfälle auf Takata-Airbags zurückgeführt. Mehr als 100 Millionen Airbags wurden zurückgerufen, 70 Millionen davon in den USA. Dort sind rund 42 Millionen Autos betroffen. Damit ist der Rückruf aufgrund der Takata-Airbags der größte in der Geschichte der Autoindustrie.
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