Bad Homburg. Der Verband markenunabhängiger Fuhrparkmanagement-Gesellschaften (VMF) strebt ein Verfahren gegen Audi an. Grund ist die "Trust Kampagne GW", die der Herstellern seinen Vertragspartnern anbietet, um die Folgen des Abgas-Skandals zu mildern.
Zwar hatte das Münchner Landgericht den Antrag auf ein Eilverfahren aus formellen Gründen abgewiesen. Der VMF sieht sich aber in einer aussichtsreichen Position für ein Hauptverfahren. Man habe bei der mündlichen Verhandlung Ende Januar positive Signale des Gerichts empfangen.
Laut Michael Velte, Vorstandsvorsitzender des Verbandes, gibt es nun drei Möglichkeiten: Entweder kommt es zum Hauptverfahren, verlängert Audi die Aktion, stellt der VMF einen neuen Eilantrag – oder man einigt sich mit Audi doch noch gütlich. Danach sieht es derzeit jedoch nicht aus. Denn aus Sicht von Audi gibt es keinen Anlass aktiv zu werden, wie Dietmar Voggenreiter, Vorstand für Vertrieb und Marketing bei Audi, gegenüber der Automobilwoche sagte.