Die Diskussion über eine mögliche corona-bedingte Lockerung der CO2-Regulierung trifft bei mehreren Verbänden aus dem Umfeld der Elektromobilität auf massive Kritik.
"Der Vorschlag zur Verschiebung der CO2-Abgaben ist selten dreist und kontraproduktiv", erklärte am Mittwoch der Präsident des Bundesverbandes eMobilität (BEM), Kurt Sigl. "Den gesellschaftlichen Ausnahmezustand durch die Corona-Vorsorge zu benutzen, um industrielle Vorteile zu erlangen, ist schamlos und schockierend, noch dazu wenn sie von einem ehemaligen EU-Kommissar transportiert werden", teilte Sigl in einer gemeinsamen Presseerklärung mehrerer Verbände mit.
Oettinger hatte dazu im Gespräch mit der Automobilwoche gesagt: "Die Politik darf dann nicht auf Vorgaben beharren, die unter anderen Geschäftsgrundlagen beschlossen wurden." Es dürfe keine Denkverbote geben, um eine existenzielle Schwächung der Unternehmen zu verhindern.