München. Bryan McCloskey von der University of California in Berkeley beindruckte die Jury mit seinen Forschungsergebnissen auf dem Gebiet der Lithium-Sauerstoff-Batterien. Er analysierte die grundlegenden elektrochemischen Prozesse in diesem Batterietyp, indem er die Stabilität von Elektrolyten und Elektrodenmaterialien untersuchte. Durch seine Arbeit hat der Wissenschaftler maßgeblich zu einem tieferen Verständnis der Lithium-Sauerstoff-Batterien beigetragen, betonte die Jury aus Experten von VW, BASF und der Wissenschaft. McCloskey erhielt ein Preisgeld von 50.000 Euro. Die Auszeichnung wurde in Tokio von BASF-Vorstandschef Kurt Bock und VW-Markenchef Herbert Diess an McCloskey übergeben.
„Unser Ziel ist das ‚Elektroauto für Alle‘. Leistungsfähige Batterien sind dabei der Schlüssel für den Durchbruch der Elektromobilität. Die Erforschung und Entwicklung von elektrochemischen Batteriekonzepten der nächsten und übernächsten Generation sind für Volkswagen daher von größter Bedeutung“, betonte Diess.
„Wir sind uns bewusst, dass wir noch immer Durchbrüche in der Forschung und Entwicklung brauchen, um die Energiedichte von Batterien weiter zu verbessern. Daher ehren wir mit diesem Preis zum vierten Mal herausragende Grundlagenforschung auf dem Gebiet der elektrochemischen Energieumwandlung und -speicherung", sagte Bock.
Der Wissenschaftspreis Elektrochemie wurde von BASF und Volkswagen im Jahr 2012 ins Leben gerufen. Er wird jährlich ausgeschrieben und richtet sich weltweit an herausragende Wissenschaftler aus der akademischen Forschung. Ziel ist es, exzellente natur- und ingenieurwissenschaftliche Leistungen der Elektrochemie zu unterstützen und Impulse für die Entwicklung hochleistungsfähiger Energiespeicher zu geben. Das Preisgeld beträgt insgesamt 100.000 Euro, davon 50.000 Euro für den ersten Platz.