Nach FiatChrysler, PSA und Volkswagen stellt auch Ford seine Produktion in Europa ein. Ausgenommen davon sind allerdings die Werke in Großbritannien. Das bestätigte ein Sprecher der Automobilwoche.
Ab Donnerstag sollen an den deutschen Standorten in Köln und Saarlouis sowie anderen Standorten in Kontinentaleuropa die Bänder stillstehen, teilte der Autobauer am Dienstagnachmittag mit. Ausgenommen sind jedoch die beiden Motorenwerke im britischen Bridgend und Dagenham sowie das Getriebewerk im britischen Halewood, das ein 50:50 Joint Venture mit Getrag ist. Das Werk in Bridgend soll allerdings ohnehin im Laufe des Jahres dauerhaft stillgelegt werden.
Im großen spanischen Werk Valencia wurden die Bänder bereits am Montag gestoppt. Dort waren zuvor drei Mitarbeiter mit einer Corona-Infektion identifiziert worden.
Wie lange der Produktionsstopp anhalten werde, sei noch unklar, sagte ein Sprecher. Ford gehe davon aus, dass die Schließung "mehrere Wochen" dauern werde. Eine Wiedereröffnung hänge von vielen Faktoren ab, insbesondere von den nationalen Vorschriften in den europäischen Staaten und von der Wiederherstellung der Lieferketten.
"In diesen schwierigen Zeiten müssen wir zusammenstehen und die Menschen an die erste Stelle setzen", erklärte Ford-Europachef Stuart Rowley.