Im zweiten Quartal hat Ford in Europa einen Verlust 73 Millionen Dollar, umgerechnet 62 Millionen Euro, erzielt. Im Gesamtjahr rechnet der Hersteller ebenfalls mit einem Minus. Konzernchef Jim Hackett teilte der "Automotive News Europe" zufolge mit, er sei "sehr unzufrieden". Als Begründung für die schlechten Zahlen verwies das Unternehmen auf die Kosten durch den bevorstehenden Brexit und die gestiegene Nachfrage nach SUVs und leichten Nutzfahrzeugen.
Entsprechend denkt Ford nun darüber nach, seine Modellpalette in Europa anzupassen. Finanzvorstand Bob Shanks sagte, die Masse der Modellpalette sei unprofitabel. Geld verdient Ford mit den Baureihen Transit, Kuga, Ranger, Edge und Mustang. Die Modelle Fiesta und Focus sind als Volumenbringer unverzichtbar. Andere Modelle könnten allerdings zur Diskussion stehen, darunter so bekannte wie Mondeo, C-Max, S-Max und Galaxy. Stattdessen soll die Marke verstärkt SUVs und leichte Nutzfahrzeuge anbieten.
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