Ford hat bisher in Sachen E-Mobilität wenig von sich reden gemacht. Bis auf den Mustang Mach-E, der mit dem legendären Ponycar nur den Namen gemeinsam hat, gab es kein Elektroauto. Doch jetzt steuert der Konzern aus Dearborn um: Bis 2025 will er 30 Milliarden Dollar in die Elektromobilität investieren, acht Milliarden Dollar mehr als bisher geplant. Schon 2030 sollen 40 Prozent der verkauften Ford reine Elektroautos sein. Das gab das Unternehmen am Mittwoch auf seinem Kapitalmarkttag bekannt. Die zusätzlich investierten Milliarden sollen hauptsächlich in die Entwicklung von Batterien fließen, sagte Finanzchef John Lawler. Die Kosten sollen in den nächsten Jahren um 40 Prozent auf weniger als 100 Dollar pro Kilowattstunde sinken.
Erst vor einer Woche hat Ford das Model F-150 Lightning vorgestellt, die Elektrovariante seines Bestsellers F-150. Der Pick-up ist seit Jahrzehnten das meistverkaufte Automodell in den USA. Pick-ups sind dort generell beliebt, die drei meistverkauften Automodelle gehören zu diesem Segment. Pick-ups mit Elektroantrieb haben deshalb ein großes Potenzial, trotzdem gibt es bisher kein entsprechendes Angebot. Noch in diesem Jahr wollen Rivian und Tesla ihre Modelle R1T und Cybertruck auf den Markt bringen.