Köln. Nach Einbrüchen in Russland und einem Rückfall in die roten Zahlen im Europageschäft wechselt Ford einem Medienbericht zufolge den Europa-Chef aus. Der bisherige Amtsinhaber Stephen Odell bekomme eine andere Aufgabe im Konzern, berichtet das Hamburger Wirtschaftsmagazin "Bilanz" in seiner am Freitag erscheinenden Ausgabe.
Der Posten werde mit einem internen Kandidaten neu besetzt, so die Zeitung. Fields wolle den neuen Mann persönlich in der Europa-Zentrale in Köln vorstellen.
Ein Unternehmenssprecher sagte der Automobilwoche, Ford äußere sich nicht zu Spekulationen über Personalfragen. "Die Ford Motor Company nimmt die Nachfolgeplanung ernst und wir haben für alle unsere führenden Positionen im Konzern Pläne dafür vorgesehen."
Fords neuer Konzernchef Mark Fields wollte ursprünglich im kommenden Jahr in Europa wieder schwarze Zahlen schreiben. Wegen der Einbrüche in Russland wurde dieses Ziel aber jüngst auf 2016 verschoben. Ende September hatte Ford die Börsen mit einer Gewinnwarnung geschockt.