Wie die anderen traditionellen Autobauer steckt Ford mitten in einer großen Transformation. Der Umstieg auf Elektroautos verschlingt enorme Summen. Manager um Konzernchef Jim Farley denken nun darüber nach, das Geschäft mit den Elektroautos von dem mit den Verbrennern zu trennen, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg.
Sogar eine Aufspaltung des Konzerns sei diskutiert worden, die Option gelte inzwischen aber als unwahrscheinlich. Denkbar sei aber, das Geschäft mit den E-Autos in eine eigene Geschäftseinheit zu verlagern. Das könnte Ford im Konkurrenzkampf mit anderen Autobauern einen Vorteil verschaffen. Die Ford-Familie steht den Plänen jedoch skeptisch gegenüber, da sie um ihren Einfluss fürchtet.
Bis 2030 will Ford mehr als 30 Milliarden US-Dollar in die Elektromobilität investieren. Daher käme Ford ein steigender Aktienkurs sehr gelegen. Reine E-Auto-Hersteller wie Tesla oder Rivian werden an der Börse im Gegensatz zu klassischen Autobauern sehr hoch bewertet. Eine Abtrennung des EV-Geschäfts könnte auch den Kurs der Ford-Aktien steigen lassen, so die Überlegung. Auf eine Anfrage von Bloomberg hieß es bei Ford, es gebe keine Pläne für eine Abspaltun des E-Auto-Geschäfts.
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