Die ersten E-Busse in Frankreich und Deutschland sind bislang allein von den beiden chinesischen Herstellern BYD und Yutong aus China produziert worden. Flixbus-Chef-Stenger sieht nun eine Chance für die Europäer: "Die Brennstoffenzellentechnik ist nun vor allem für europäische Bushersteller eine Chance, die Mobilitätswende endlich mitzubestimmen", erklärte das Unternehmen.
Damit die Kosten im Rahmen bleiben, streben Flixbus und Freudenberg nach eigenen Angaben eine öffentliche Förderung im Rahmen des "Nationalen Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie" (NIP) an. Dadurch könne die Technologie schneller zur Marktreife gebracht werden.
Ziel der Partner ist es, dass die Brennstoffzellen-Fahrzeuge mindestens 500 Kilometer am Stück zurücklegen. Das Auftanken mit Wasserstoff selbst soll dabei maximal 20 Minuten dauern, das entspricht etwa der Auftank-Zeit für den großen Diesel-Tank eines Busses.
Der Vorstandschef von Freudenberg Sealing Technologies, Claus Möhlenkamp, sagte zu dem Projekt: "Zunächst soll in der Validierungsphase eine repräsentative Busflotte mit dem System ausgerüstet werden. Zukünftig wollen wir so maßgeblich zur Reduzierung von CO2 im Straßenverkehr beitragen. Was gemeinsam mit FlixMobility auf den Straßen Europas ins Rollen kommt, ist auch wegweisend für andere Mobilitätssparten."
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