Aric Dromi, der Chef-Zukunftsforscher von Volvo, ist davon überzeugt, dass die Hersteller die Schwierigkeiten beim autonomen Fahren unterschätzen. "Ich glaube sogar, dass es fliegende Autos früher geben wird als die Umstellung des Verkehrs auf autonome Autos, jedenfalls in den Städten", sagte er der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Die Autobauer seien irrtümlich der Meinung, Fahrsysteme seien Zubehör wie Fensterheber oder Navigationssysteme. "In Wahrheit handelt es sich jedoch um ein gigantisches Infrastrukturprojekt, bis zu dessen Verwirklichung noch sehr viel Zeit vergehen wird."
Selbstfahrende Autos können seiner Ansicht nach nicht dieselbe Fahrbahn wie andere Verkehrsteilnehmer benutzen. Sie bräuchten ein eigenes Straßensystem, weil autonom fahrende Auto zu rücksichtsvoll seien. Sie würden immer wieder bremsen, um nach Fehlern anderer Autofahrer Unfälle zu vermeiden. Das setze sich so lange fort, bis der Verkehr komplett lahmgelegt sei. "Ein selbstfahrendes Auto inmitten von tausend von Hand gesteuerten Autos, das geht gut. Aber tausend selbstfahrende Autos und mittendrin ein einziges herkömmliches Auto, das endet im Verkehrsinfarkt."