Zwischen dem deutschen Fiat-Handel und dem Importeur steht neuer Ärger ins Haus. Grund dafür sind nicht nur die hohen Zielvorgaben, zu denen derzeit Schlichtungsgespräche laufen, sondern auch eine neu eingeführte Verwaltungspauschale, die der Konzern bei Fehlern in der Prämienabrechnung erhebt.
Entdecken der Importeur oder die von ihm beauftragten Prüfer die Fehler, werden 200 Euro pro Fall berechnet – allerdings erst dann, wenn die Prämienabrechnung zu mindestens drei Prozent fehlerhaft ist, wie aus einem Schreiben hervorgeht, das der Automobilwoche vorliegt. Doch auch wenn der Händler selbst einen Fehler entdeckt und ihn beheben lassen will, ist dies künftig nicht mehr gratis. Dann soll eine Pauschale von 50 Euro fällig werden.
Der Verband der Fiat-Konzern-Händler und -Servicebetriebe hat bereits angekündigt, gegen die Pauschale vorgehen zu wollen. Dies wird Aufgabe des neuen Verbandsvorstands sein, der jüngst einstimmig wiedergewählt wurde. Wilfried Blöbaum, Karl Kleba und Horst Hohlmeier bleiben damit vier weitere Jahre im Amt.
Lesen Sie auch:
Marchionne will Absatz bei Alfa Romeo und Maserati nahezu verdoppeln