Die traditionsreiche Marke Alfa Romeo sollte ein grandioses Comeback feiern. Mit der 2015 präsentierte Limousine Giulia wollte die Marke nicht nur bei der Namensvergabe an ihre Geschichte anknüpfen. In das neue Modell haben die Italiener viel Geld investiert, es war die erste Alfa-Limousine mit Hinterradantrieb seit Jahren. Die Giulia sollte der Auftakt einer großen Modelloffensive werden, mit der Alfa endlich wieder an alte Erfolge anknüpfen wollte. Ein Jahr später erschien der Stelvio, mit dem Alfa im Boomsegment der SUVS punkten wollte. Beide Modelle kamen zwar zunächst gut an, der ganz große Durchbruch blieb aber aus.
Nun hat FCA-Chef Mike Manley die Wachstumspläne deutlich gestutzt, wie die "Automotive News Europe" berichtet. Der Kleinwagen MiTo und der Sportwagen 4C sind bereits eingestellt worden, der Kompaktwagen Giulietta soll im kommenden Jahr ohne Nachfolger auslaufen. Eigentlich waren ein neuer Supersportwagen als Nachfolger des 8C, eine Hochleistungslimousine oberhalb der Giulia mit 600 PS sowie ein großes SUV geplant, diese sollen nun aber entfallen. Auch die für den chinesischen Markt geplanten Versionen von Giulia und Stelvio mit langem Radstand sind gestrichen worden.