München. Knapp jeder dritte Deutsche (28 Prozent) hat so viel zu tun, dass keine Zeit für Pausen während der Arbeitszeit bleibt. Auch nach Feierabend lässt viele die Arbeit nicht los. Die Folge: 26 Prozent können nur schwer abschalten. Besonders in stressigen Phasen finden 44 Prozent der Arbeitnehmer nach Feierabend keine Ruhe vom Job. Das ergab eine repräsentative Umfrage der Talent- und Karriereberatung von Rundstedt unter rund 700 Berufstätigen.
Vor allem die jüngeren Arbeitnehmer sind demzufolge nach dem Feierabend gedanklich noch in der Firma: Jeder zweite der 18- bis 29-Jährigen gibt an, in stressigen Zeiten nicht abschalten zu können. 19 Prozent sagen außerdem, dass sie sich abends noch Arbeit mit nach Hause nehmen. Bei den älteren Arbeitnehmern sind es im Vergleich nur 13 Prozent. Die junge Generation ist es auch, bei der Pausen in stressigen Zeiten am häufigsten auf der Strecke bleiben (56 Prozent der 18- bis 29-Jährigen und 47 Prozent der 50-bis 69-Jährigen).
Allerdings ist der Verzicht auf Pausen nicht immer allein auf hohe Arbeitslast zurückzuführen. Der Studie zufolge verzichtet jeder Vierte der 18- bis 29-Jährigen auf Pausen während der Arbeitszeit und geht stattdessen lieber früher in den Feierabend. Bei den 50- bis 69-Jährigen sind es hingegen lediglich 14 Prozent.
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