Faraday Future-Krise verschärft sich weiter

Der Elektroautobauer Faraday Future steckt tief in der Krise. Zuletzt sollten Gehaltskürzungen und Entlassungen das Unternehmen, das einst angetreten war, um Tesla anzugreifen, wieder in die Spur bringen, bislang ohne Erfolg. Nur einen Tag, nachdem der ehemalige General Motors-Manager Peter Savagian Faraday Future verließ, zuständig bei dem Unternehme für die Produktentwicklung, soll einem Bericht von "The Verge" zufolge nun auch Nick Sampson von Bord gegangen sein. Sampson ist einer der drei Gründer von Faraday Future.

Es sind nicht die ersten prominenten Abgänge bei Faraday Future. Anfang 2017 war etwaehemalige BMW- und Deutsche-Bank-Finanzvorstand Stefan Krause zu dem E-Auto-Start-up gegangen, und warf nach nur wenigen Monaten das Handtuch.

Zuletzt hatte sich Faraday Future und einem seiner wichtigsten Geldgeber gegeben, dem chinesischen Immobilienkonzern Evergrande Group, überworfen. Am Hauptsitz von Faraday Future in Kalifornien wurden in der Folge Bereiche stillgelegt, Mitarbeiter beurlaubt oder dazu gedrängt, Gehaltskürzungen hinzunehmen, berichtet "The Verge" weiter. Faraday Future-Chef Jia Yueting, seines Zeichens Milliardär, zahlt sich selbst für seine Tätigkeit bei dem Start-up laut "Süddeutscher Zeitung" nur noch einen Dollar pro Monat.

Im August hatte Faraday Future mit dem Modell FF 91 sein erstes serienreifes E-SUV mit 1050 PS vorgestellt. Dennoch scheinen bei Faraday Future die Lichter langsam auszugehen, dafür sprechen zumindest auch die prominenten Abgänge der vergangenen Tage.

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