Faraday Future ist mit großen Ankündigungen gestartet, hat aber bisher nicht mit der Serienproduktion begonnen. Das amerikanische Start-up mit chinesischen Geldgebern steckt in finanziellen Schwierigkeiten, der Gründer und frühere Chef Jia Yueting hat Privatinsolvenz angemeldet. Seit einigen Monaten ist Carsten Breitfeld, der früher bei BMW i und später für Byton gearbeitet hat, neuer Chef.
Bob Kruse soll künftig als Senior Vice President Product Execution für Entwicklung, Konstruktion und Produktion verantwortlich sein. Ebenso wie Breitfeld hat Kruse zunächst bei einem etablierten Hersteller gearbeitet, in seinem Fall General Motors, und später bei Start-ups wie Karma und Qoros Erfahrung gesammelt.
Benedikt Hartmann hingegen wechselt direkt von BMW zu Faraday-Future. Als Senior Vice President soll er die globalen Lieferketten des Unternehmens überwachen. Zuvor war er unter anderem drei Jahre in China und dort für die Lieferkette von BMW-Brilliance verantwortlich. Beide blicken auf mehr als 30 Jahre Berufserfahrung zurück.
Neben diesen neuen Vorstandsmitgliedern ist das Unternehmen auf der Suche nach einem Finanzvorstand. Für das Jahr 2021 peilt Faraday-Future einen Börsengang an. Die Produktion des SUVs FF91 soll im kommenden Jahr beginnen.
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