Der 87-jährige Ernst Piech, älterer Bruder des ehemaligen VW-Aufsichtsratschefs Ferdinand Piech und Enkel von Ferdinand Porsche, war schon immer ein Freund klarer Worte. Das zeigt sich erneut in einem Portrait, das in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (F.A.S) erschienen ist. Dieses Mal wird er allerdings noch deutlicher als sonst. "Das Auto ist am Ende", äußert sich Ernst Piech gegenüber der Zeitung. "Wir brauchen vernünftigere Lösungen für den Verkehr. Fangen wir doch endlich an, grün zu werden!" Er empfehle, mehr Verkehr auf die Schiene zu verlegen und den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs.
Porsche-Enkel Ernst Piech
"Fangen wir doch endlich an, grün zu werden!"
Ernst Piech redet mit seinen 87 Jahren immer noch gerne Klartext. In einem Zeitungsportrait hat der Bruder von Ferdinand Piech und Enkel von Ferdinand Porsche erneut deutliche Worte zu aktuellen Themen der Automobilbranche gefunden.
"Wasserstoff ist die Zukunft"
Ernst Piechs Kritik richtet sich auch gegen die Elektromobilität. "Was aus der Steckdose kommt, ist noch dreckiger, als was aus dem Auspuff kommt", sagt er. "Wasserstoff ist die Zukunft." Wirtschaftlich spiele die Musik künftig in Asien, prophezeit Ernst Piech in der "F.A.S.". Der VW-Konzern stehe längst auf der Einkaufsliste der Chinesen: "Die haben ihre Milliarden schon zusammen, um den Konzern zu kaufen."
Ernst Piech entstammt dem Porsche/Piech-Clan, dem größten Aktionär bei Volkswagen. Er hat seine VW-Anteile bereits in den 1980er Jahren verkauft. Heute betreibt er unter anderem ein Oldtimer-Museum in der Nähe von Salzburg, die "Ferdinand Porsche Erlebniswelten". (os)
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