Ludwigsburg. Die Experten der Nationalen Plattform für Elektromobilität (NPE) halten eine wirtschaftlich nachhaltige Fertigung von Batteriezellen in Deutschland für möglich. "Ziel ist es, die gesamte Wertschöpfung rund um die Elektromobilität im Land zu halten", sagte NPE-Präsident Henning Kagermann am Donnerstag bei der Vorstellung eines Leitplans für die Zellfertigung in Ludwigsburg.
Dafür seien Investitionen von rund 1,3 Milliarden Euro zum Aufbau einer Fertigungsstätte notwendig. Empfohlen wird der Produktionsstart im Jahr 2021. Die Fabrik könne sich dann bis zum Jahr 2030 amortisieren. Mit einer solchen Fabrik würden in Deutschland bis zu 1300 Beschäftigte in der Produktion, der Forschung und Entwicklung sowie im Vertrieb entstehen. Weitere 3100 Jobs wären im Umfeld möglich. Die Entscheidung habe aber auch strategische Bedeutung, etwa für den Anlagenbau, der weltweit Produktionsmaschinen exportieren wolle.