Am Namen hatte es zuletzt noch gehakt. Jetzt aber ist der Weg endgültig frei für den Aufbau eines europäischen Schnellladenetzes entlang der Hauptverkehrsachsen. Unter dem Namen Ionity soll das Gemeinschaftsunternehmen von Daimler, BMW, Ford sowie Porsche und Audi für den Volkswagen-Konzern 400 Stromtankstellen mit mehreren Ladepunkten errichten und betreiben. "Schnelle, komfortable und digital bezahlbare Ladevorgänge sind unser Ziel", so Geschäftsführer Michael Hajesch, der von BMW kam. Er soll zusammen mit Marcus Groll (Porsche) bis 2018 ein Team mit 50 Mitarbeitern aufbauen. Sitz des Joint Venture ist München.
Der Bau der ersten zwanzig Stationen soll noch in diesem Jahr starten. Die Ladestationen werden unter anderem in Deutschland, Norwegen und Österreich errichtet. Sie werden in einer Entfernung von etwa 120 km zueinander liegen. Dabei setze Ionity auf die Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern wie Tank & Rast oder OMV und profitiere von deren Standorten, heißt es in der Mitteilung. 2018 sollen es dann bereits 100 Ladestationen sein. Das Gemeinschaftsunternehmen Ionity hat sich nach Angaben eines Porsche-Sprechers auch um finanzielle Unterstützung im Rahmen des Förderprogramms zum Aufbau einer öffentlichen Ladeinfrastruktur des Bundes sowie beim europäischen Programm CEF beworben.