Dass die Autoexporte aus der EU in die USA dem US-Präsidenten ein Dorn im Auge sind, ist bekannt. Eine Entscheidung über Strafzölle hat Donald Trump aber gerade erst verschoben. Nun will er einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge die Europäer dazu zwingen, ihre Autoexporte zu verringern. Andernfalls käme es zu den bereits mehrfach angedrohten Strafzöllen.
Eine offizielle Bestätigung für den Bericht gibt es noch nicht. Eine vergleichbare Forderung hat Trump dem Bericht zufolge an Japan gestellt. Auch die Japaner haben eine starke Autoindustrie und exportieren viele Fahrzeuge in die USA.
In Europa wären vor allem die deutschen Hersteller von Zöllen oder Beschränkungen betroffen. Die EU setzt bislang auf Verhandlungen. Ob sie sich auf eine Erpressung einlassen würde, ist aber zweifelhaft. Jedenfalls hat die EU Gegenzölle für den Fall angekündigt, dass Trump tatsächlich Autozölle einführen sollte.
Trump will mit den Maßnahmen die einheimischen Autobauer schützen und so die Arbeitsplätze von Amerikanern sichern. Die amerikanischen Autobauer haben sich allerdings gegen Zölle ausgesprochen. Offiziell werden die Zölle damit begründet, die starke Stellung ausländischer Hersteller sei eine Bedrohung der nationalen Sicherheit, weil die US-Hersteller aufgrund der Konkurrenz keine neuen Technologien entwickeln könnten.