Die Europäische Union will den Aufbau einer Batteriezellproduktion schnell vorantreiben. "Ein entsprechender Fahrplan soll spätestens im Februar kommenden Jahres stehen", sagte der zuständige Energie-Kommissar Maros Sefcovic nach einem Treffen mit Vertretern von nationalen Regierungen, Industrie und Forschung in Brüssel. Bis Dezember soll die Entscheidung in Workshops vorbereitet werden. Diese seien offen und müssten alle Teil der Wertschöpfungskette abdecken.
Mit dem Hochlauf der Elektromobilität könne der Markt für Batterien bis 2025 ein Volumen von 250 Milliarden Euro erreichen und vier bis fünf Millionen neue Jobs schaffen. "Hierbei von asiatischer Technologie abhängig zu bleiben, ist keine Option", so Sefcovic. Für die Ansiedlung der Fabriken brauche es auch Anreize und "intelligente Finanzierungsinstrumente", ergänzte Matthias Machnig, Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium. Nicht notwendig seien dagegen weitere Machbarkeitsstudien. Europa sei spät dran und müsse jetzt handeln, wenn es seine Spitzenposition in der Automobilindustrie auf Dauer halten wolle.